Schwarzatal, Resiliente Region

Ein Tal blüht auf

Das Schwarzatal ist eines der ältesten Naturschutzgebiete Deutschlands und gehörte insbesondere in der DDR zu den beliebtesten Urlaubszielen. Doch nach der politischen Wende stagnierte die Wirtschaft und viele Menschen wanderten ab. Der Tourismus kam weitgehend zum Erliegen. Dabei ist diese Kulturlandschaft reich an Architekturen, geprägt von der einstigen Sommerfrische. Sie ist reich an Naturerlebnissen und Geschichte. Wie kann sich dieser Schatz wieder zu einer beliebten Urlaubsregion, zu einer für die Bevölkerung lebenswerten Heimat entwickeln und dabei dem auch dieses Tal gefährdenden Klimawandel begegnen?

Burkhardt Kolbmüller auf dem NaturKulturHof Bechstedt
Im Jahr 2011 gründete sich die Initiative Zukunftswerkstatt Schwarzatal als Netzwerk aus engagierten Bürger:innen, um nach Jahren des Niedergangs wieder positive Signale in der Region zu setzen. Seit 2017 ist die Zukunftswerkstatt ein Verein.
Wanderschilder Schwarzatal_Foto Thomas Müller
Auf den Projektaufruf ›Zukunft StadtLand!‹ der IBA Thüringen hin bewarb sich die Initiative 2014 mit der Projektidee ›Resilientes Schwarzatal‹, lange bevor der Begriff der Resilienz in aller Munde war.
Schwarzatal Blick auf Schwarzburg_Foto Thomas Müller
Aus dem IBA Kandidaten ›Resilientes Schwarzatal‹ sind mehrere IBA Projekte erwachsen. Sie stärken die zivilgesellschaftlichen Kräfte der Region und bringen neue Akteur:innen ins Tal. Damit erhoffen sich die Projektbeteiligten auch eine Stärkung der Demokratie und des sozialen Zusammenhaltes. Außerdem bedarf es im Sinne nachhaltiger Infrastruktur und Bauweisen eines grundsätzlichen Umdenkens bei der Entwicklung des Tals. Die vorhandenen Ressourcen sollen geschont und weitergenutzt werden, insbesondere die vielen leeren Häuser der Region.

Die IBA Projekte im Tal konzentrieren sich auf ein gemeindeübergreifendes, zukunftsfähiges Landschaftsbild mit den Pilotprojekten Wasserfrische, auf das Schloss Schwarzburg — dem historischen Herzstück der Region als Denkort der Demokratie —, auf die Sommerfrische Architekturen mit Haus Bräutigam und Haus Döschnitz und auf den Bahnhof des Ortsteils Rottenbach in Königsee als Tor ins Schwarzatal. Mit dem jährlichen Tag der Sommerfrische und der Regionalkonferenz ›Schwarzburger Gespräche‹ werden diese Impulse öffentlichkeitswirksam präsentiert und diskutiert.

IBA Projektgrafik Schwarzatal

 


Ort


Schwarzatal


IBA Projektleiterin

Ulrike Rothe




Downloads

Gespräch mit Ines Kinsky_IBA Magazin 2022.pdf [pdf]

Projektprozess

Schwarzburger Gespräche zu Klimakrise und Energieverknappung
13.08.22
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Schwarzburger Gespräche zu klimaneutralem regionalen Bauen
14.08.21
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Thüringer Verdienstorden für Dr. Burkhardt Kolbmüller, Zukunftswerkstatt Schwarzatal e.V.
04.11.20
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Pilotprojekt ›Wasserfrische‹
14.09.20
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Schwarzburger Gespräche ›Sozialen Zusammenhalt gestalten!‹
13.08.20
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Beteiligungsverfahren zur ›Waldfrische‹
20.01.20
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Schwarzburger Gespräche zum ›Zukunftsfähigen Landschaftsbild Schwarzatal‹
24.08.18
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Kooperatives Werkstattverfahren ›Zukunftsfähiges Landschaftsbild Schwarzatal‹ gestartet
28.05.18
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Resilientes Schwarzatal Teil des Bundesprogramms MORO
01.09.17
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Schwarzburger Gespräche zu Kulturgut, Lebensraum und Zukunftskapital
31.08.16
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StadtLand Gespräch in Bechstedt
02.09.15
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Nominierung zum IBA Kandidat und erstes Schwarzburger Gespräch
25.10.14
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