IBA Campus 2016
⸺ Zukunftswerkstatt Eiermannbau
Seit einigen Jahren ist wieder Leben in den Eiermannbau in Apolda eingezogen, der zuvor über 20 Jahren leer stand. Eine kleinteilig organisierte, gewerbliche Gemeinschaft aus Werkstätten, Ateliers, Büros und wechselnden Veranstalter:innen aktiviert nun das große Industriedenkmal. Die Projektentwicklung zur Open Factory basierte auf dem im ersten IBA Campus 2016 entwickelten Leitbild und einem anschließend erarbeiteten Finanzierungs- und Betreiberkonzept. Der vierzehntägige IBA Campus, der in Kooperation mit der Wüstenrot Stiftung stattfand, war aber auch eine erste gemeinsame Probenutzung des Standorts; viele weitere Teilhabeformate folgten.
Zu Beginn der ›IBA Campus 2016 ⁄ Zukunfts-Werkstatt Eiermannbau‹ wurde bewusst nur eine sehr allgemeine Aufgabe formuliert: Gesucht war ein frischer Ansatzpunkt, um den vor Jahren ins Stocken geratenen Prozess der Weiternutzung des Eiermannbaus wieder in Gang zu bringen. Hierfür sollten andere Perspektiven eingenommen und neue Konzepte entwickelt werden. Unter der Konzeptionellen Leitung von Katja Fischer und der inhaltlichen Leitung von Christof Mayer, Marius Busch, Andreas Krüger und René Hartmann wurde im Juni 2016 das Büro auf Zeit gegründet. Das transdisziplinäres und internationales 26 köpfiges Team, aus anerkannten Fachleuten, jungen Berufseinsteriger:innen, Postgraduierte und Studierende, zog in den noch leerstehenden Eiermannbau ein, der für zwei Wochen ihr Ort zum leben und arbeiten war.
Bereits am ersten Tag wurden sich alle einig, dass am Ende der Zeit ein unmittelbar umsetzbares Aktivierungskonzept entstehen sollte. In gemeinschaftlichen Gesprächsrunden sowie in wechselnden themenbezogenen Arbeitsgruppen wurden Potenziale ermittelt und die verschiedenen Ideen entwickelt. Durch verschiedene Inputs von Experten kamen neue Denkanstöße, unter anderem auch zur zukünftigen Finanzierung und Wirtschaftlichkeit oder erste künstlerischen Eingriffe, die zuerst den Ort sichtbar machen und später zum mitwirken anstoßen sollen. Zudem kamen lokale Akteur:innen und Initiativen bei den Open Campus Gesprächen zu Wort.
Am Ende der zwei Wochen wurden die Ergebnisse auf der Iba Konferenz LeerGut präsentiert. Neben dem theoretischen Aktivierungskonzept wurden bereits kleinere, künstlerische Interventionen umgesetzt und das Team entwarf die Broschüre ›Open Factory – der Eiermannbau neu gedacht‹ mit einem Manifest zur Vermeidung von Leerstand und Reaktivierung von Gebäuden. Einen möglichen Beginn der Anfangsphase markierte die Campus-Werkstatt bereits selbst, in dem sie das Baudenkmal zwei Wochen lang öffnete, belebte und als Ort gemeinschaftlicher Arbeit nutzte.
In der Dokumentation sind weitere und ausführliche Informationen und Fotos von der IBA Campus-Werkstatt zu finden. Auch die entstandene Broschüre kann auf den letzten Seiten angeschaut werden.
In der Dokumentation sind weitere und ausführliche Informationen und Fotos von der IBA Campus-Werkstatt zu finden. Auch die entstandene Broschüre kann auf den letzten Seiten angeschaut werden.
Orte
Apolda
Auenstraße 11
99510
Kontakt
- Katja Fischer, IBA Thüringen
- Dr. René Hartmann, Wüstenrot Stiftung
Konzeption und Durchführung:
- Katja Fischer, IBA Thüringen
Inhaltlich:
- Christof Mayer und Marius Busch (beide raumlaborberlin),
- Andreas Krüger (Belius Stiftung)
- René Hartmann (Wüstenrot Stiftung)
- Sofia Dona (Architektin aus Athen)
- Andreas Foidl (Belius GmbH),
- Christiane Haas (Illustratorin),
- Assaf Kopper (Architekt),
- Martje Mehlert (Autorin),
- Sina Schindler (Grafikerin)
- Marius Busch
- Sofia Dona
- Arild Eriksen Jurek Fahrenholt
- Martin Fink
- Andreas Foidl
- Frederik Fuchs
- Imad Gebrayel
- Christiane Haas
- René Hartmann
- Assaf Kopper
- Andreas Krauth
- Andreas Krüger
- Suzanna Labourie
- Andreas Lenz
- Christof Mayer
- Martje Mehlert
- Tainá Moreno
- Nina C. Peters
- Helena L. Pooch
- Natalia I. Roman
- Sina Schindler
- Juliane Schupp
- Lennart Siebert
- Matthias Weis
- Matthew Xue