‚IBA on tour‘ erhält interessante Einblicke im Eichsfeld

Mit ‚IBA on tour’ reist die IBA Thüringen durch das Land und besucht die Landkreise und kreisfreien Städte Thüringens. Erste Station war am 29. Oktober das Eichsfeld. Bei einer Tour von Leinefelde über die Gemeinden Wingerode, Bodenrode, Steinbach und Uder bis ins Naturparkzentrum Fürstenhagen lernte die IBA Thüringen besondere Orte und Initiativen im Eichsfeld kennen.

Anregend für die IBA waren die Themen, die im Eichsfeld angeschnitten wurden. So wurde bei einem Rundgang durch das Stadtumbaugebiet in Leinefelde deutlich, dass die dortige Laborsituation auch künftig weitergeführt wird. Einen Schwerpunkt der Rundreise bildeten die Potenziale, die in einer Vernetzung der geistlichen und weltlichen Eichsfelder Kulturorte liegen. Beispiele waren der Pilgertourismus am Wallfahrtsort Etzelsbach und die Radwegekirche Bodenrode. Auch die besondere Fachwerkarchitektur des Eichsfelds war ein Thema der Tour. Das Café ‚Alte Schule’ und das Knorrsche Haus zeigten auf, dass die Instandsetzung und Suche nach zukunftsträchtigen Nutzungen für diese denkmalgeschützten Orte oftmals Eigeninitiative und bürgerschaftliches Engagement benötigen. Die Perspektiven für ein erneuerbares Eichsfeld wurden insbesondere bei der Diskussionsveranstaltung im Naturparkzentrum Fürstenhagen verdeutlicht. Dort stellte sich die IBA Thüringen am Nachmittag im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Baukultur im Eichsfeld“ des Vereins Eichsfeld Aktiv vor. Geschäftsführer Engelbert Lütke Daldrup beantwortete dabei auch Fragen der rund 40 anwesenden IBA Interessierten und erläuterte den Qualitäts-Anspruch der IBA: „Wir suchen nach Akteuren, die ambitionierte Ideen haben und die etwas ausprobieren möchten, was bisher noch nicht umgesetzt wurde. Und das soll auch für andere interessant sein“. Er betonte, dass die konkrete Auswahl von IBA Projekten im Jahr 2014 beginnen werde.