FIELDS_ KLANGLANDSCHAFT KANNAWURF

Teil 1 von Wieland Krause – Teil 2 anhören
 
Längs am Wegesrand der landwirtschaftlichen Probefläche für Keyline-Strukturen in Sachsenburg, nahe der Installation WINDANGEL, sind drei Schilder mit QR-Codes aufgestellt. An diesen Punkten kann man sich mit Smartphone verlinken und ausgewählte Sounds vor Ort anhören. Die Sounds wurden von Wieland Krause im Zeitraum von 2015 - 2023 in der umgebenden Landschaft und den Orten um Kannawurf aufgenommen, das entstandene Archiv umfasst derzeit über 900 Soundclips.
 
Seine Überlegung, ein langfristig angelegtes Soundarchiv im landschaftlichen Umfeld von Kannawurf anzulegen, basiert auf der Frage: Was wäre, wenn es schon vor Jahrhunderten elektroakustische Aufzeichnungsmethoden gegeben hätte? Wie hätte eine Landschaft vor 200 oder 300 Jahren geklungen? Wie nehme ich Landschaft wahr, die ich nicht sehe, sondern höre?
 
Die Industrialisierung hat zu einer wachsenden Zunahme an Komplexität von neuartigen Geräuschen und in städtischen Ballungsräumen zu einer extremen  Lärmbelastung geführt. Dieses „Grundrauschen“ hat erheblichen Einfluss auf Mensch und Natur. Neben akustischen Ereignissen, die wir hören können und die man mit Mikrofonen aufnehmen kann, kommen elektromagnetische Strahlung/Schwingungen hinzu, die zeitgleich existieren und die man mit speziellen elektronischen Geräten (Wandlern) hörbar machen kann. 
 
In der Soundarbeit FIELDS wurde diese subjektive Wahrnehmung einer zeitgenössischen Klanglandschaft in drei Teilen von Wieland Krause collagehaft zusammengefasst.
Idee und Umsetzung: Wieland Krause