2019
Übersicht der Pressemitteilungen

4. Dezember 2019
IBA Projektfamilie weiter gewachsen

1. Oktober 2019
IBA Zwischenpräsentation ›StadtLand‹ zu Ende gegangen

23. Juli 2019
IBA Ausstellung ›StadtLand‹ zählt zur Halbzeit 4.000 Besucher 

5. Juli 2019
IBA Projekt Bahnhof Rottenbach feierlich eröffnet
Genossenschaft übernimmt ab jetzt Nahversorgung mit BahnHofladen

23. Mai 2019
IBA Ausstellung ›StadtLand‹ feierlich von Thüringer Ministerpräsident Bodo Ramelow vor 400 Gästen eröffnet

22. Mai 2019
IBA Thüringen präsentiert vom 24. Mai bis 29. September 2019 den Zwischenstand ihrer Projektarbeit in der Ausstellung ›StadtLand‹ im Eiermannbau Apolda

27. März 2019
Blockbau digital - das IBA Projekt 'Timber Prototype House' ist fertig!

19. März 2019
Zwei neue IBA Kandidaten und zwei neue IBA Projekte
 


Apolda, 4. Dezember 2019

IBA Projektfamilie weiter gewachsen

Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft
übergibt Stadt Weimar Entwurf für Schule
der Zukunft

Startschuss für den Neubau der Staatlichen Gemeinschaftsschule Weimar als Schule der Zukunft: Die im September abgeschlossene Entwurfsplanung wurde am 2. Dezember 2019 der Schulgemeinschaft im Jugend- und Kulturzentrum mon ami in Weimar vorgestellt und von der Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft offiziell an die Stadt Weimar übergeben. Die Gemeinschaftsschule ist ein erstes Pilotprojekt für den Planungsbaukasten Schulbau Open Source, den die Stiftung in den nächsten Jahren als Qualitätsrahmen und Planungswerkzeug für guten Schulbau entwickeln wird. Darüber hinaus ist die Schule auch ein Projekt der IBA Thüringen.

Mehr Informationen zum Projekt auf
der IBA Website

 IBA Projekt ›Blankenhain, Gesundheitskirche‹
Breites Netzwerk entwickelt Vivendium

Ein breites Netzwerk von lokalen Akteuren entwickelt die Kirche St. Severi in Blankenhain zu einer Gesundheitskirche namens Vivendium. Spiritualität und Therapien sollen hier gemeinsam Raum finden. Ein Licht- und Möblierungskonzept wird die Entwicklung unterstützen. Der IBA Fachbeirat lobt den behutsamen Umgang mit der historischen Bausubstanz der Kirche, die gesellschaftlich relevante Nutzungsidee und den deutlichen Bezug zur Stadt Blankenhain und dem Klinikum. 

Mehrere Kirchen-Modellprojekte bearbeitet die IBA Thüringen im Ergebnis des Projektaufrufs ›Querdenker 2017‹ gemeinsam mit der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM), darunter das IBA Projekt Her(r)bergskirche in Neustadt am Rennsteig, die Bienengartenkirche in Roldisleben, die Netzwerkkirche in Ellrich und das IBA Projekt Kunstkapelle Krobitz.

Website zum Konzept Vivendium 

IBA Projekt ›Schwarzatal, Haus Bräutigam‹
Neues IBA Projekt erhält Förderung

Der Verein ›Haus Bräutigam‹ will das derzeit leerstehende, ehemalige Sommerfrische Haus in Schwarzburg zu einem Ort für temporäres Wohnen und Arbeiten entwickeln, nachdem die Zukunftswerkstatt Schwarzatal e.V. das Objekt in der Ortsmitte vor dem Abriss bewahrt hatte. Die gemeinschaftlich organisierte und ressourcenschonende Transformation soll zu einem zukunftsfähigen Modell für Umbau- und Umnutzungsprojekte mit Ausstrahlung in den Ort, die Region und darüber hinaus werden. Der IBA Fachbeirat lobt die Selbsthilfekräfte der Akteure, welche das Schwarzatal und die regionale Baukultur stärken, der Verein ›Haus Bräutigam‹ stünde für fruchtbare und neue Stadt-Land-Verbindungen. Der Verein hat neben dem Projektstatus auch erfolgreich Fördermittel von der Förderinitiative ›Ländliche Entwicklung in Thüringen‹ mit Mitteln aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER) eingeworben und mit dem Rückbau von Anbauten an der vorgehängten Fassade begonnen. Dadurch konnte das historische Fachwerk wieder freigelegt werden. Das IBA Projekt gehört zum Gesamtgefüge Sommerfrische mit anderen Standorten und Aktivitäten im Schwarzatal.

Aktuelle Eindrücke auf dem neuen Instagram Profil des Vereins

IBA Kandidat ›Saalburg-Ebersdorf, Sportpädagogik Kloster‹
Mehr Architektourismus am Thüringer Meer

Der Landessportbund Thüringen plant einen Neubau für das seesport- und erlebnispädagogische Zentrum am Thüringer Meer. Dort finden unter Federführung der Thüringer Sportjugend zahlreiche Erholungs- und Bildungsveranstaltungen für Vereinsgruppen und Schulklassen statt. Die Durchführung eines Architekturwettbewerbs ist geplant, um bei der Umsetzung des Projektes möglichst gute bauliche und architektonische Ideen für die pädagogische Arbeit zu erhalten. Der IBA Fachbeirat sieht hier die Chance, mit dem regionalen Baustoff Holz neue Bauformen, Bauweisen und Baustandards in einer ausdrucksstarken Landschaft zu initiieren. Das Vorhaben bereichert die Aktivitäten zum Architektourismus am Thüringer Meer. 

Mehr Informationen zum Projekt auf der IBA Website

IBA Gremium
Neue Fachbeiratsmitglieder berufen

Der Fachbeirat hat aus seiner Mitte Michael von der Mühlen, Staatssekretär a.D. im Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, als seinen neuen Vorsitzenden gewählt. Damit löst er Uli Hellweg ab, der die IBA Programmatik seit 2016 maßgeblich mit formte. Zu den neuen Mitgliedern zählen außerdem Prof. Kerstin Schultz von der Hochschule Darmstadt sowie Dr. Barbara Janorschke vom Institut für angewandte Bauforschung Weimar.

Alle Ausstellungsfilme der IBA Zwischenpräsentation online

Wer die IBA Ausstellung ›StadtLand‹ im Eiermannbau verpasst hat oder die Inhalte nochmal rekapitulieren möchte: Auf dem YouTube Kanal der IBA Thüringen sind der StadtLandFilm mit Übersetzung und zahlreiche Akteurs-Interviews zu sehen. 

Hier geht's zum StadtLandFilm

Fachtagung Klima-Gestaltungsplan
in Nordhausen

Am 12. Februar 2020 veranstaltet die Hochschule Nordhausen im Rahmen des Forschungsprojekts ›Klima-Gestaltungsplan für die Stadt und den Landkreis Nordhausen‹ eine Fachtagung über die Entwicklung eines raumgestalterischen Leitbilds zur Anpassung an den Klimawandel. Die Ergebnisse der Tagung werden in das Forschungsprojekt einfließen.

Mehr Informationen und kostenlose Anmeldung


Apolda, 1. Oktober 2019

IBA Zwischenpräsentation ›StadtLand‹ zu Ende gegangen
9.600 Ausstellungsbesucher

Die Internationale Bauausstellung (IBA) Thüringen hat vom 23. Mai bis zum 29. September 2019 ihre rund 30 im Freistaat verteilten StadtLand-Vorhaben über das Umbauen, Neubauen und Selbermachen in der Provinz in einer zentralen Ausstellung im Eiermannbau Apolda präsentiert. 2011 durch das damalige Kabinett beschlossen und 2012 als Gesellschaft gegründet folgte 2014 der erste IBA Projektaufruf ›Zukunft StadtLand!‹. Mittlerweile betreut die IBA Thüringen rund 30 Vorhaben, davon sind sechs fertiggestellt: Die Kunstkapelle in Krobitz, die Probewohnung im Sommerfrische Haus Döschnitz, der Sch(l)afstall in Bedheim, das Timber Prototype House, die Her(r)bergskirche in Neustadt am Rennsteig und der genossenschaftliche BahnHofladen in Rottenbach. 2023 ist das Finale der IBA Thüringen, auf das die IBA Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach diesem positiven Meilenstein nun mit aller Kraft hinarbeiten.

Die Ausstellung ›StadtLand‹ war eine zentrale Schau des experimentellen IBA Prozesses, der an vielen Standorten in ganz Thüringen stattfindet. Die kuratorische Leitung hatten die IBA Geschäftsführerin Dr. Marta Doehler-Behzadi und die Architektin und Programmleiterin der IBA Thüringen, Katja Fischer. Das europäische Gestalternetzwerk Constructlab unter der Leitung von Alexander Römer war Partner für die Szenografie. Die Ausstellung zeigte innovative Ideen, interessante Projektmacher, besondere Orte und eine Baukultur made in Thüringen.

Bei 120 Führungen wurden über 2.600 Besucher durch den Eiermannbau und die Ausstellung geführt; seit Beginn dieses Jahres waren über 10.000 Besucher in der Ikone der Moderne. Die Zwischenpräsentation war ein wichtiges Aktivierungsmoment für die Entwicklung der Open Factory im Eiermannbau. Auch die Büro-Gewächshäuser der IBA Thüringen und damit ein Modell zur Belebung von LeerGut waren Teil der Ausstellung. Hier kamen die Besucher mit dem IBA Team ins Gespräch. Mittlerweile interessieren sich andere Nutzer für ein Studio, ein Büro-Gewächshaus oder Werkstattflächen in der Open Factory.

Dass der Eiermannbau für eine Fülle an Veranstaltungen geeignet ist, davon zeugte in diesem Ausstellungssommer auch das Kunstprojekt ›Hotel Egon‹. An 40 Tagen haben über 300 Gäste im Denkmal übernachtet. Sie schliefen in ungewöhnlichen Hotelzimmern und –betten und beteiligten sich an intensiven StadtLand-Programmen in Apolda.

Neben den vielen Thüringern besuchten auch internationale Gäste aus Frankreich, Österreich, den Niederlanden, der Schweiz, Spanien und Polen den Eiermannbau. Als Tagungsort nutzten unter anderem das Thüringer Kabinett, der Bund Deutscher Architekten und die Deutsche Akademie für Städtebau und Landesplanung den Eiermannbau. Und auch Apoldaer Nachbarn wie das Berggymnasium, eurocylinder systems und das Lebenshilfe-Werk durfte die IBA begrüßen. Am 3. Oktober wird die Stadt ihre feierliche Stadtratssitzung im Veranstaltungssaal begehen.

Dr. Marta Doehler-Behzadi, seit 2014 Geschäftsführerin der IBA Thüringen, freut sich über das große Interesse: »Der Eiermannbau hat sich dank des Erfolgs dieser Ausstellung und der begleitenden Veranstaltungen zu einem wichtigen Standort für die Kreativszene im Weimarer Land entwickelt und sich bundesweit beim Fachpublikum einen Namen gemacht. Das wäre ohne unsere IBA Projektmacher und Partner nicht möglich gewesen! Ich möchte mich für ihr Engagement im StadtLand Thüringen, ihre Teilhabe an der Ausstellung und ihr Vertrauen bedanken. Nun arbeiten wir mit voller Kraft an der Umsetzung der IBA Vorhaben.«


Apolda, 23. Juli 2019

IBA Ausstellung ›StadtLand‹ zählt zur Halbzeit 4.000 Besucher

Die Ausstellung ›StadtLand‹ im Eiermannbau Apolda zeigt im Jahr der Zwischenpräsentation der Internationalen Bauausstellung (IBA) Thüringen sehr anschaulich und dennoch detailliert bis zum 29. September rund 30 Projekte über das Umbauen, Neubauen und Selbermachen in der Provinz. Eröffnet am 23. Mai 2019 kamen bis jetzt rund 4.000 Besucher in den Eiermannbau.
Bis zum Herbst werden weiterhin jeden Samstag um 14 Uhr kostenlose Führungen durch die IBA Ausstellung angeboten. Am 22. August findet um 18 Uhr die Veranstaltung ›Eiermann und Freunde‹ statt und informiert über die Entwicklung des Eiermannbaus zur Open Factory. Zum Tag des offenen Denkmals am 8. September werden 11 und 14 Uhr Führungen angeboten.

Die Ausstellung präsentiert neben anschaulichen Projektbeschreibungen und Akteurs-Interviews auch einen 15-minütigen StadtLand-Film, der sich an das Thema der IBA annähert. Die kostenlose Ausstellung ›StadtLand‹ ist täglich außer mittwochs geöffnet, unter der Woche von 9 bis 17 Uhr, am Wochenende von 11 bis 17 Uhr.


Königsee-Rottenbach, 5. Juli 2019

IBA Projekt Bahnhof Rottenbach feierlich eröffnet 
​Genossenschaft übernimmt ab jetzt Nahversorgung mit BahnHofladen

Bahnhof Rottenbach ist durch seine Lage ein wichtiger Verteiler in die Region. Heute wurde das Projekt der Internationalen Bauausstellung (IBA) Thüringen feierlich vor 300 Gästen als ein neues ›Tor ins Schwarzatal‹ eröffnet. Im sanierten Gebäude versorgt ab jetzt ein BahnHofladen einer dafür eigens gegründeten Genossenschaft Touristen und Einwohner, wo sonst Einkaufsmöglichkeiten fehlen. Birgit Keller, Thüringer Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft: »Das Projekt ist in mehrerer Hinsicht besonders: Es trägt mit dem BahnHofladen und dem Bürgerbüro als multifunktionales Ortszentrum zu einer zukunftsorientierten Entwicklung der Region im Schwarzatal bei. Und es zeugt von einem sehr hohen bürgerschaftlichen Engagement der Menschen vor Ort. Hier wurde die Genossenschaft ›BahnHofladen e.G.‹ gegründet, deren Mitglieder aktiv an der Gestaltung und Entwicklung des Projekts mitgewirkt haben und damit einen wirkungsvollen Beitrag für die Entwicklung der Daseinsvorsorge im ländlichen Raum leisten.«

Dr. Marta Doehler-Behzadi, Geschäftsführerin der IBA Thüringen: »Wenn die Menschen in Königsee-Rottenbach ihren BahnHofladen annehmen, dann nehmen sie letztlich auch die Entwicklung ihrer Region und des Tourismus selbst in die Hand. Das StadtLand Thüringen zeigt Eigeninitiative.«

Bahnhof Rottenbach gehörte 2014 im Rahmen der Initiative der Zukunftswerkstatt Schwarzatal zu den ersten nominierten IBA Vorhaben. Die Genossenschaft BahnHofladen Rottenbach e.G. gründete sich 2015: »Wir wollten nicht weiter über den Verfall im Zentrum unserer Stadt jammern, sondern mit verlässlichen Partnern die Sanierung des Bahnhofs angehen und einfach selbst machen!«, so der Genossenschafts-Vorsitzende Peter Möller.

Vor zwei Jahren begann die denkmalgerechte Sanierung des Bahnhofsgebäudes unter Leitung des baubüros lehniger aus Gotha. Bereits 2015 setzte sich das Landschaftsarchitekturbüro atelier le balto aus Berlin mit dem Entwurf ›STADTLAND:INSELN!‹ zur Gestaltung eines Verkehrsverknüpfungspunkts vor dem Bahnhof durch. Im Wintersemester 2016/17 erarbeiteten Studierende der Bauhaus-Universität Weimar und der Hochschule Technik Wissenschaft und Kultur (HTWK) Leipzig Entwürfe für die Gestaltung des BahnHofladens. Daraus ging das Architekturbüro K²L Architekten aus Leipzig hervor, das in Zusammenarbeit mit dem Architektur- und Ingenieurbüro Lindig | Herbst | Lichtenheld aus Rudolstadt aus dem Entwurf Realität machte. Die Besonderheit: Der BahnHofladen wird flexibel zum Verkauf oder als Bürgertreffpunkt genutzt.

Die Qualitätsmaßnahme, unterstützt und begleitet durch die IBA Thüringen, hat sich gelohnt: Der Bahnhof ist ein Schmuckstück, der BahnHofladen modern, der Bahnhofsvorplatz regionaltypisch: Regionale Materialien wie Holz und Schiefer und grüne Inseln mit Staketenzaun umsäumt greifen typische Landschaftsbilder auf.

Das Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft war maßgeblich an der Förderung des IBA Projekts beteiligt. Weitere Unterstützung erfuhr das Vorhaben von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), vom Thüringer Landesamt für Landwirtschaft und Ländlichen Raum (TLLLR), vom Amt für Landentwicklung und Flurneuordnung Gera (ALF), von der LEADER-Aktionsgruppe Saalfeld-Rudolstadt und von Investitionen im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV).


Apolda, 23. Mai 2019

IBA Ausstellung ›StadtLand‹ feierlich von Thüringer Ministerpräsident Bodo Ramelow vor 400 Gästen eröffnet

Vom 24. Mai bis 29. September 2019 präsentiert die Internationale Bauausstellung (IBA) Thüringen in der Ausstellung ›StadtLand‹ ihre innovativen und nachahmungswerten Projekte für den ländlichen Raum im Eiermannbau Apolda. Zu der heutigen Vernissage der Ausstellung kamen 400 Gäste, die zuerst von IBA Geschäftsführerin Dr. Marta Doehler-Behzadi im Eiermannbau Apolda willkommen geheißen wurden: »Wir verstehen die IBA Thüringen und unsere Ausstellung als einen Diskussionsbeitrag, der sich an die Öffentlichkeit richtet. Hier wird die Provinz zeigen, dass Fortschritt nicht bloß den städtischen Zentren und Metropolen vorbehalten ist. Wie gelingt die Zukunftsgestaltung in den ländlichen Räumen, den kleinen und mittleren Städten, im StadtLand? Diese Fragen beschäftigen inzwischen nicht nur Thüringen, sondern auch andere Regionen Deutschlands und in Europa.«

Im Anschluss begrüßte die Staatssekretärin im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, Anne Katrin Bohle, die Gäste: »Internationale Bauausstellungen - IBA - experimentieren seit rund 100 Jahren im Bereich des Planens und Bauens und setzen Impulse, die über ihre Zeit hinausweisen. Nach reinen Architekturausstellungen haben sich IBA mittlerweile zu komplexen Baukultur-Ausstellungen entwickelt, die neben ästhetischen und technologischen Aspekten zunehmend soziale, wirtschaftliche und ökologische Fragen in den Mittelpunkt rücken. So auch die IBA Thüringen mit ihrem Thema ›StadtLand‹. Wir brauchen diese Planungs- und Projektlabore, die uns zeigen, wie wir mit neuen, nicht alltäglichen Methoden und Mitteln die Herausforderungen an aktuelle Stadt- und Regionalentwicklung meistern können.«

Der Thüringer Ministerpräsident, Bodo Ramelow, der die Ausstellung anschließend eröffnete, sagte: »Mit der Vorstellung rund 30 ausgewählter Projekte bei der Zwischenpräsentation der IBA Thüringen bietet sich der Öffentlichkeit die Chance, den Selbstanspruch der IBA zu überprüfen. Das Industriedenkmal von Egon Eiermann entwickelt die IBA Thüringen seit 2018 zur Open Factory und führt es bis 2023 schrittweise einer nachhaltigen und gemeinwohlorientierten Nutzung zu. Die Kulturlandschaft in Deutschland wird sich in den nächsten Jahren durch Wanderungsprozesse, Klimawandel, Energieproduktion, Infrastrukturausbau und neue Nutzungen dramatisch verändern. Wir dürfen den komplexen Wandel nicht länger als Bedrohung wahrnehmen, sondern als gestaltbaren Prozess. Die IBA Projekte demonstrieren, dass wir die Zukunft gestalten und in der Lage sind, uns auf veränderte Bedingungen einzustellen.«

Auf dem Weg zu ihrem Finale 2023 ist die Ausstellung ›StadtLand‹ ein Zwischenresümee zum IBA Prozess. Zur Zeit bearbeitet die IBA Thüringen 28 Vorhaben, fünf Projekte sind fertiggestellt. Dazu gehören die St. Annen-Kapelle in Krobitz, die erste Sommerfrische Adresse in Döschnitz, der Sch(l)afstall in Bedheim, das Timber Prototype House sowie die Her(r)bergskirche in Neustadt am Rennsteig.

Die Ausstellung zeigt neben den fertigen auch die laufenden IBA Vorhaben über das Umbauen, Neubauen und Selbermachen in der Provinz. Sie präsentiert neue Architekturen und Freiraumkonzepte in und mit Landschaft und Ländlichkeit. Außerdem stellt sie die tatkräftigen Menschen hinter den Projekten vor.

Bereits am Vormittag des 23. Mai traf sich in Apolda das internationale Netzwerk ›IBA meets IBA‹. Hier versammeln sich die Vertreter der IBAs aus Deutschland und Europa und treten mit dem IBA Expertenrat des Bundes in Austausch, der die IBA Prozesse begleitet. Die Thüringer Ministerin und IBA Aufsichtsratsvorsitzende Birgit Keller begrüßte die Gäste aus Basel, Hamburg, Heidelberg, aus Parkstad in den Niederlanden, der Region Stuttgart und Wien.

»Die Anzahl der aktuell laufenden IBAs, sechs an der Zahl, zeigt, wie erfolgreich das Format Internationale Bauausstellung ist und dass es auf so viele unterschiedliche gesellschaftliche Herausforderungen in ganz unterschiedlichen Regionen Europas reagieren kann. Ich freue mich, dass Thüringen dieses Jahr Gastgeber des IBA Netzwerks ist.« Bei einem anschließenden Projekt-Speed-Dating tauschten sich die auswärtigen Gäste mit Vertretern von Kandidaten und Projekten der IBA Thüringen aus.

Die Ausstellung ›StadtLand‹ ist vom 24. Mai bis 29. September 2019 von Montag bis Freitag (außer Mittwoch) jeweils 9 bis 17 Uhr sowie am Sonnabend und Sonntag von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.


Apolda, 22. Mai 2019

IBA Thüringen präsentiert vom 24. Mai bis 29. September 2019 den Zwischenstand ihrer Projektarbeit in der Ausstellung ›StadtLand‹ im Eiermannbau Apolda

Dieses Jahr zieht die Internationale Bauausstellung (IBA) Thüringen Zwischenbilanz. 2011 beschlossen und 2012 begründet, lud sie 2013 zum offiziellen IBA Auftakt ein. Seit ihrem ersten Projektaufruf ›Zukunft StadtLand‹ 2014 bearbeitet sie mittlerweile 28 IBA Vorhaben in ganz Thüringen. Die IBA Vorhaben sind so vielfältig wie das Land selbst, sie reichen vom Ferienhaus im XS-Format am Thüringer Meer bis zum Zukunftsstadtkonzept in Nordhausen, vom digitalen Blockbau vor dem Eiermannbau bis zu einem Land(wirt)schaftskonzept für 1.500 Hektar Feld in Kannawurf. »Alle IBA Projekte und Prozesse verkörpern jeweils eigene Facetten, Dimensionen und Aspekte für das Thema der IBA Thüringen: StadtLand. So tragen sie zu einem gemeinsamen Zukunftsbild für Thüringen bei.«, sagt Dr. Marta Doehler-Behzadi, die Geschäftsführerin der IBA Thüringen.

Die Thüringer Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft und Vorsitzende des IBA Aufsichtsrats Birgit Keller: »Die Zwischenpräsentation der IBA Thüringen ist ein bedeutender Meilenstein im IBA Prozess. Der IBA Aufsichtsrat, die Thüringer Landesregierung und alle am Prozess Beteiligten sind sehr gespannt auf die Ausstellung. Wir werden dabei die Aufmerksamkeit nutzen, um die Chancen des ländlichen Raums hervorzuheben. Nach der Ausstellung werden wir uns auf die weitere Umsetzung der IBA Projekte bis zum Finaljahr 2023 konzentrieren.«

Mit der Ausstellung ›StadtLand‹ werden im Eiermannbau Apolda die Projektschauplätze, innovative StadtLand Zukunftsideen und zahlreiche Projektakteure vorgestellt. In einem temporären Kinosaal im ersten Obergeschoss des Eiermannbaus beginnt die Ausstellung. Hier zeigt ein eigens produzierter Film eine Annährung an den IBA Raum und die IBA Macher. In der Nachbarhalle kommen auf sieben Monitoren 16 Projektakteure zu Wort.

Nebenan laden ›Thüringer Szenerien‹ aus großformatigen Standortaufnahmen und Projektsilhouetten die Besucher dazu ein, den Ist-Zustand und Zukunftsvisionen der IBA Vorhaben zu erleben. In Logbüchern wird jedes IBA Vorhaben eingehend erläutert und illustriert.

Auf der zweiten Etage kann der experimentelle Ausbau des IBA Büros mit seinen 14 Gewächshäusern in der Open Factory nachvollzogen werden. Die finale Ausstellungssituation im Veranstaltungssaal lädt schließlich zum Mitmachen ein: Über einen Greenscreen können die Besucher verschiedene Bildhintergründe aus Stadt und Land auswählen und sich selbst hineinprojizieren.

Mit dem europäischen Gestalternetzwerk Constructlab hat die IBA Thüringen einen idealen Partner für die Szenografie der Ausstellung gefunden. Constructlab bearbeitet kollaborative Prozesse und schafft mit Handwerkern, Künstlern, Filmemachern und Grafikern vor Ort mehr als eine Ausstellung. Alexander Römer, Gründer von Constructlab: »Das Making-of der Ausstellung ist wie bei allen Projekten von Constructlab ein Impuls zur Aktivierung des Ortes, hier ganz im Sinne der ›Open Factory‹-Idee der IBA. Unser konzeptioneller Schwerpunkt liegt in der engen Beziehung von Entwurf und Ausführung. Damit ist die Baustelle nicht mehr der Ort, an dem die Designidee auf eine harte Realität prallt, sondern der Kontext, in dem sich ein Projekt prototypisch entwickelt.« Römer wurde bei der Szenografie unterstützt von Filmemacher Fred Plassmann und Grafiker Pieterjan Grandry. Die kuratorische Leitung lag bei der IBA Thüringen in Händen von Katja Fischer.

Die Ausstellung hebt einen entscheidenden Aktivierungsmoment im Projektprozess Eiermannbau hervor. Die IBA Thüringen ist Mieterin und ›Placemaker‹ des Industriedenkmals in einem und entwickelt das IBA Projekt zu einer Open Factory. Zum Bauhausjubiläumsjahr 2019 ist der Eiermannbau außerdem Teil der nationalen und thüringenweiten Grand Tour der Moderne. Sie verbindet deutschlandweit über 100 bedeutende und zugängliche Gebäude, die zwischen 1900 und 2000 erbaut wurden, zu einer Reise durch 100 Jahre Architekturgeschichte. Die IBA Ausstellung ›StadtLand‹ und die Grand Tour sind wichtige und zukunftsweisende Zwischennutzungen für den Eiermannbau.

Direkt auf dem Grundstück kann auch das fertige IBA Projekt Timber Prototype House eins zu eins erlebt werden. Der Experimentalbau entstand im Rahmen der Forschungsinitiative ›Zukunft Bau‹ des Bundes und in enger Zusammenarbeit mit der Universität Stuttgart und der Jade Hochschule Oldenburg. Er hat seinen Platz auf dem Gelände des Eiermannbaus in Apolda.

Neben dem Timber Prototype House sind vier weitere IBA Projekte bis heute fertiggestellt worden. 2017 wurde das Kunstprojekt ›organ‹, eine mit Gas betriebene Flammenorgel, vom international renommierten Künstler Carsten Nicolai eigens für die St. Annen-Kapelle in Krobitz angefertigt. Die Kapelle aus dem 11. Jahrhundert ist damit das erste realisierte Modellvorhaben aus dem Querdenker-Aufruf ›500 Kirchen 500 Ideen‹, den die IBA 2017 gemeinsam mit der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) startete.

In diesem Jahr geht sie in die dritte Saison. 2018 wurden drei IBA Projekte fertiggestellt. In Döschnitz entstand im lange Zeit leerstehenden Heimatmuseum die erste Sommerfrische Adresse dank modernem Apartment, das die Architektin Lina Maria Mentrup einrichtete. Auf dem Gelände von Schloss Bedheim bauten die dort ansässigen Architekten und Künstler Florian Kirfel-Rühle und Anika Gründer gemeinsam mit regionalen Handwerkern und Studierenden aus Weimar den Sch(l)afstall, ein Wirtschaftsgebäude, entstanden in einfacher Holzbauweise. 2019 wurde schließlich die Her(r)bergskirche in Neustadt am Rennsteig vom IBA Fachbeirat zum Projekt erklärt. Sie ist damit das zweite Modellprojekt des Querdenker-Aufrufs und lässt eine Reihe von Folgeprojekten in der Region erwarten.

2019 wird das IBA Projekt Bahnhof Rottenbach fertiggestellt. Das Bahnhofsgebäude ist wie viele andere aus der Nutzung genommen worden, nun soll der Verkehrsverknüpfungspunkt mit einem genossenschaftlich betriebenen BahnHofladen als ›Tor ins Schwarzatal‹ touristisch erschlossen und wiederbelebt werden. Der BahnHofladen wird am 5. Juli feierlich eröffnet.

Alle Veranstaltungshöhepunkte der Ausstellung ›StadtLand‹ finden Sie auf iba-stadtland.de.


Apolda, 27. März 2019

Blockbau digital - das IBA Projekt 'Timber Prototype House' ist fertig!

Im Rahmen der Forschungsinitiative 'Zukunft Bau' der Bundes entstand in Zusammenarbeit des Teams um Prof. Achim Menges, Universität Stuttgart, Hans Drexler, Jade Hoschschule Oldenburg, und der IBA Thüringen ein kleienr aber feiner Experimentalbau auf dem Gelände des Eiermannbaus in Apolda. Ziel war es, das Potential des einfachen und regionalen Baustoffs Holz mit Hilfe modernster digitaler Planungswerkzeuge und Fertigungstechnologien aufzuzeigen. Dabei wurde auf das Prinzip der traditionellen Blockbauweise zurückgegriffen – diese jedoch erheblich weiterentwickelt. Entstanden ist ein ca. 15 Quadratmeter großer Versuchsbau aus vertikalen und in freier Form angeordneter Holzbalken. Durch die digitale Bearbeitung des Holzes konnte sowohl der Dämmwert des Holzes verbessert als auch hochpräzise Füge- und Verbindungslösungen realisiert werden. Die robotische Fertigungstechnologien ermöglicht eine einfache Produktion der Bauteile in hoher Stückzahl und lässt gleichermaßen eine freie Formensprache für den Bau zu.  

Der Planungs- und Bauprozess könnte für diverse Bauvorhaben in Thüringen beispielhaft sein. Mit einem regionalen 'Wirtschaftskreislauf Holz' werden nicht nur die Kompetenzen des Landes Thüringen gestärkt, er ist zudem ökologisch mehr als sinnvoll. 34 Prozent Thüringens sind bewaldet. Der im großen Umfang vorhandene Rohstoff Holz ist als traditioneller Baustoff beliebt, die Möglichkeiten des Materials sind jedoch längst nicht ausgeschöpft. 

Gefördert wurde das IBA Projekt vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt-, und Raumforschung im Rahmen der Forschungsinitiative Zukunft Bau, mit Unterstützug der Universität Stuttgart. Hauptsponsoren waren ThüringenForst und die Rettenmeier Holzindustrie Hirschberg GmbH. Außerdem unterstützten die Kooperations- und Industriepartner Holz von Hier gGmbH, Georg Ackermann GmbH, Universal Holzbau GmbH, Glaskontor Erfurt GmbH, Bauhaus-Universität Weimar, Ingenieurbüro Matthias Münz, Stadt Apolda und Nils Holger Moormann zusammen mit hofmann+loeffler creativeinrichtungen GmbH den Prozess.
 
Das Timber Prototype House wird Teil der IBA Ausstellung 'StadtLand' sein. Vom 24. Mai bis 29. September 2019 haben Besucher die Möglichkeit, das Blockbauexperiment zu sehen, zu begehen und im benachbarten Eiermannbau alle weiteren IBA Vorhaben kennenzulernen. Wir freuen uns auf Sie!


Apolda, 19. März 2019

Zwei neue IBA Kandidaten und zwei neue IBA Projekte

Der Fachbeirat der IBA Thüringen hat in seiner letzten Sitzung im März über zwei neue IBA Kandidaten und zwei neue IBA Projekte beraten und entsprechende Nominierungen empfohlen.

Zwei Standorte am Thüringer Meer, die 'Urlaubswerft am Thüringer Meer' und das 'Langhaus am Thüringer Meer' erhalten IBA Kandidatenstatus. Hervorgegangen sind die beiden Vorhaben aus dem Wettbewerb 'XS - Neue Ferienhäuser modellhaft bauen'. Auslober waren der Freistaat Thüringen, vertreten durch das Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft, gemeinsam mit der Stiftung Baukultur Thüringen und der IBA Thüringen. Beim weiteren Qualifizierungsprozess für den Projektstatus sind aufgrund der Verbindung von Landschaft, Wald und Wasser am Thüringer Meer exzellente touristische Angebote und Raumqualitäten zu erwarten. Birgit Keller, Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft: "Mit den beiden neuen Kandidaten zeigt die IBA, dass sie gemeinsam mit zahlreichen Partnern wegweisende und beispielgebende Projekte in und für Thüringen, insbesondere in ländlich geprägten Gebieten entwickelt. Die IBA Thüringen wird noch bis zum Jahr 2023 an der Umsetzung ihrer Ziele arbeiten – 2019 ist die Zwischenpräsentation. Wir wollen, dass die IBA zum erfolgreichen Aushängeschild Thüringens wird und so die aktuellen deutschlandweiten Themen zu Demografie, bezahlbarem Wohnen und ressourcenschonender Revitalisierung von Bestandsbauten mitbestimmt."

Die 'Her(r)bergskirche' in Neustadt am Rennsteig ist nun ein IBA Projekt. Im Kirchenraum der Michaeliskirche entstand eine experimentelle Mikroarchitektur als besonderes Übernachtungsangebot. Die starke touristische Nachfrage und das internationale Interesse sind Anregung für weitere Gemeinden entlang des Rennsteigs, ihre Kirchen einem neuen Publikum zu öffnen. Das Projekt ging 2017 aus dem Querdenker-Aufruf '500 Kirchen - 500 Ideen' der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland und der IBA Thüringen hervor.

Für 'Nordhausen, Plattenbauquartier Nord' empfahl der IBA Fachbeirat ebenfalls den Status eines IBA Projekts. Nach der Entwicklung des Rahmenplans zur klimagerechten Quartiersentwicklung für Nordhausen Nord lobte die SWG Nordhausen in Kooperation mit der Stadt Nordhausen und der IBA Thüringen den Realisierungswettbewerb 'Multitalent gesucht' aus. Geplant ist nun, den ersten Preis des Wettbewerbs umzusetzen. Somit erhalten Bestandswohnungen und Freiräume des Wohnhofs an der Carl-von-Ossietzky-Straße durch individuellen Umbau unter Beachtung der grauen Energie und mit Verzicht auf ein Wärmedämmverbundsystem auf Erdölbasis eine neue Raum- und Lebensqualität.

IBA Kandidat wird, wer gute Ideen und Konzepte für das StadtLand Thüringen vorweisen kann. In einem anschließenden Qualifizierungsprozess (mit Workshops, Studien, Planungen, Wettbewerben, etc.) reifen diese Ideen mit Unterstützung der IBA Thüringen zu realisierbaren Projekten. An diese wird ein hoher Maßstab gelegt, der mit einem Qualitätsvertrag zwischen den Projektakteuren und der IBA Thüringen sichergestellt wird: Sie sind radikal im Denken, richtungsweisend in Bezug auf die IBA Themen und Ziele, kreativ in der Umsetzung und exzellent in der Gestaltung. Außerdem sind sie regional verankert und öffnen sich gleichermaßen internationalen Anregungen. Sie sind als Prozess und Produkt beispielhaft für gutes Planen und Bauen. Werden diese anspruchsvollen Kriterien erfüllt, kann der Fachbeirat der IBA Thüringen einen Kandidat zum Projekt ernennen. Zur Zeit gibt es 28 IBA Vorhaben, davon sind zwölf IBA Projekte.